Die letzten Oktobertage
Die letzten Oktobertage

Die letzten Oktobertage

Warnhinweis: Die folgende Geschichte beinhaltet Gewalt, Mord etc. und kann verstörend wirken. Wir empfehlen die Geschichte ab einem Altern von 16 Jahren.

Montag 27/10/1980: London Lambeth

 

Es war ein ganz normaler Montagnachmittag. Cornelia saß mit ihren Eltern im Wohnzimmer. Sie redeten eine Weile, bis ihre Mutter sagte, sie und Cornelias Vater müssten für zwei Tage auf Geschäftsreise. Sie schlug vor, Cornelia könne zu ihrer Freundin Kate für die zwei Tage ziehen, aber Cornelia lehnte ab. Ihre Mutter erklärte Cornelia, dass sie darauf achten sollte, alles abgeschlossen zu halten und niemandem die Tür aufzumachen.

Am darauffolgenden Tag verabschiedeten sich Cornelias Eltern und sie war allein. Sie nahm sich das Geld, welches ihre Eltern für sie dagelassen hatten, und ging einkaufen. Es überraschte sie, dass der Einkaufsladen so leer war, denn er war wegen der guten Preise ein sehr beliebter Laden. Sie kaufte sich Nudeln und was zu trinken. Als sie bezahlen wollte, sah sie, dass an der Kasse Kate stand, die Freundin von ihrer Mutter. Kate sah sie überrascht an.  Sie hatte lockige schwarze Haare und diesen Oma-Style, dennoch sah sie ziemlich gut aus.

Sie begrüßten sich und Kate fragt: „Sind Ellen und dein Vater nicht auf Geschäftsreise?“ Cornelia nickte und erzählte ihr, dass sie die zwei Tage allein zuhause sein würde. Sie verabschiedeten sich.

Auf dem Rückweg kam Cornelia an einem Teich vorbei. Auf der gegenüberliegenden Seite saß ein Mann, der sie anstarrte. Er hatte blonde Haare und eine runde Brille. Cornelia wurde unter den Blicken des Mannes nervös und lief schneller. Sie musste noch durch einen kurzen Waldweg langgehen, wo sie einen süßen kleinen Fuchs sah, der aber direkt wegrannte. Cornelia fühlte sich verfolgt, aber immer, wenn sie nach hinten sah, war niemand da.

Zuhause angekommen telefonierte Cornelia mit ihrer Freundin Sylan. Sylan erzählte ihr etwas, was Cornelia Angst machte. In Lambeth lief ein Serienmörder herum, der im Moment von der Polizei gesucht wurde. Er hätte angeblich blonde kurze Haare und eine runde Brille. Cornelia bekam Panik. War es wirklich der Mann von vorhin?

Cornelia machte sich ihre Nudeln und schaute eine Serie. Mitten in der Serie hörte sie ein Geräusch, welches sie nicht zuordnen konnte. Sie geriet in Panik und rannte in ihr Zimmer, um sich einzuschließen. Sie lauschte ein paar Minuten, bis sie ein noch lauteres Geräusch hörte. „DIE GARTENTÜR!“, dachte sie erschrocken. Es hörte sich so an, als hätte jemand die Gartentür aufgebrochen. Voller Panik versteckte Cornelia sich im Schrank. Kurz darauf hörte sie Schritte. Die Schritte wurden lauter, bis sie vor ihrer Tür stehen blieben. Eine sanfte Stimme sagte ,,Ich weiß, dass du da bist, komm‘ raus.“

Cornelia blieb still und hatte große Angst. Sie hielt die Luft an. Später hörte sie die Stimme wütend schreien: „KOMM RAUS! JETZT MACH SCHON, DU GÖRE!“ Cornelia zuckte zusammen, doch konnte sie die Polizei nicht anrufen. Ihr Handy war noch in der Küche. Sie hörte einen lauten Knall gegen ihre Tür. Dann Stille.

Nach einer halben Stunde Stille dachte sie, der Einbrecher sei weg. Sie kroch langsam aus dem Schrank, um die Polizei zu rufen. Vorsichtig ging sie in die Küche, ihr Herz klopfte immer noch sehr schnell, niemand war da – dachte sie. Sie wollte gerade ihr Handy nehmen, als sie jemand von hinten mit einem Baseballschläger bewusstlos schlug.

 

 

Als sie aufwachte, war sie nur in Unterwäsche, sie saß festgebunden auf einem Stuhl und vor ihr saß der Mann mit den kurzen blonden Haaren und einer runden Brille. Er grinste sie an und stellte sich vor: „Hi, du bist endlich wach. Ich bin George.“ Cornelia war geschockt und konnte nicht antworten. „Willst du mir deinen Namen nicht sagen?“

Leise stotterte sie:, „C-cornel-lia.“

„STOTTERE DOCH NICHT SO DUMM, DU MISTSTÜCK!“, schrie er und schlug ihr ins Gesicht. Sie zitterte. Sie war so unter Schock, dass sie nicht einmal weinen konnte. Als George dies bemerkte, sagte er: „Hey, du fragst dich bestimmt, was ich jetzt machen werde mit dir, oder? Nun, kurzgefasst, das werden deine schlimmsten und letzten Oktobertage sein.“

Cornelia schüttelte hektisch den Kopf, während er mit einem Fleischmesser ihren Hals entlang strich. Er band Cornelias Hände zusammen und hängte sie an der Decke auf. Den restlichen Tag schlug er sie mit einer Peitsche und zwang sie, Insekten zu essen. Es war schlimm und Cornelia wünschte sich, einfach nur, dass es bald enden würde. Gegen Abend rasierte er ihre Haare ab und schaute fröhlich Fernsehen. Cornelia war voller Wunden, sie war erschöpft, ihr war übel und sie hatte keine Kraft mehr. Doch sie zwang sich, ihn nicht zu bitten, aufzuhören. Sie würde ihren Stolz behalten.

Der nächste Tag wurde noch schlimmer. Er folterte sie so sehr mit Schlägen, Schnitten und Schüssen ins Beinn bis sie es nicht mehr aushielt. Am Ende flehte sie George an, aufzuhören. Und er beendete das Foltern aber auch ihr Leben…

Am 30/10, einen Tag danach, kamen ihre Eltern nach Hause, aber sie sahen nur ihre Tochter mit Narben und Schusswunden. Ihre Mutter brach zusammen, sie riefen umgehend die Polizei, welche eine Notiz fand wo drauf stand: Sie wollte, dass es endet 🙂 Also erfüllte ich ihren Wunsch

Bis heute sucht die Polizei George Dahmer.

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